Digitale Welt 1/3
Digitale Innovation:
JUNIOR startet ersten Online-Marketplace nur für Schülerfirmen
Mit der neuen eCommerce-Plattform JUNIOR Marketplace können unsere Schülerfirmen einen attraktiven Vertriebskanal nutzen. Das Portal wurde von zwei ehemaligen JUNIOR-Teilnehmern unserer norwegischen Partnerorganisation entwickelt und steht Schülerfirmen in mehreren Ländern zur Verfügung.
Seit Februar 2020 wird der Marketplace aktiv unter den JUNIOR Unternehmen beworben. Seitdem gibt es mehr als hundert Produkte im Online-Sortiment des Marketplace. Kunden bietet sich ein buntes Angebot: vom Brettspiel über lässige T-Shirts, Taschen, 3-D-Drucker-Produkte, Zollstocklampen und Deko, Lautsprecher und Tassen bis hin zu veganer Schokolade, Hörspielen und Gesichtsmasken.
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Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben die Vorteile eines Online-Vertriebskanals besonders deutlich gemacht. Schnell haben zahlreiche Schülerfirmen die Chancen unseres neuen Angebotes erkannt und wahrgenommen. Nach diesem ersten erfolgreichen Testlauf ist zu erwarten, dass der JUNIOR Marketplace im kommenden Schuljahr noch von viel mehr Schülerfirmen genutzt wird und Kunden mit tollen Produkten begeistert.
Digitale Welt 2/3
Jetzt aber schnell: Digitalisierung der Schülerfirmen-Wettbewerbe
Virtuell in unzähligen Wohn- und Arbeitszimmern Deutschlands und Europas: Die Wettbewerbe in der JUNIOR Welt waren dieses Jahr etwas ganz Besonderes. Fast zeitgleich mit Beginn der Corona-Pandemie fiel auch der Startschuss für unsere Wettbewerbssaison. Schnell war klar: Präsenzveranstaltungen sind bis auf Weiteres nicht möglich. Was sich spontan wie eine große Herausforderung anfühlte, wurde bei näherer Betrachtung zu einer großartigen Chance, uns und unsere Formate digital weiterzuentwickeln!
Die 5 Wettbewerbskriterien
Geschäftsidee
Video-Pitch
Werbeflyer
Fragebogen
Geschäftsbericht
Auf der Suche nach den #top16 JUNIOR Unternehmen
Analog? Digital? Egal! Das neue virtuelle Format der Landeswettbewerbe schreckte die potenziellen Kandidaten keineswegs ab. Über hundert Unternehmen haben eine Bewerbung für die Landeswettbewerbe eingereicht. So zum Beispiel rottweil.life vom Leibniz-Gymnasium in Rottweil, eines der baden-württembergischen Gewinnerteams:
”Uns hat das Vertrauen und der Glaube in unser Produkt und das Team motiviert, uns für den Landeswettbewerb anzumelden. Wir wussten, dass die Konkurrenz in Baden-Württemberg traditionell recht stark ist, aber wir wollten natürlich auch die Erfahrungen sammeln.
rottweil.lifeLeibniz-Gymnasium, Rottweil
Wer ist 2020 Deutschlands beste Schülerfirma?
Was auf Landesebene hervorragend funktionierte, war auch beim Bundeswettbewerb erfolgreich. rottweil.life ging nicht nur als eine von 16 Schülerfirmen an den Start, sie überzeugte die Jury auch mit ihrer „Zeitreise-App“, mit der Touristen virtuell in die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt Rottweil eintauchen können.
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”Wir waren alle sehr nervös und aufgeregt. Jeder hatte sich einen bestimmten Bereich ausgewählt, zu dem sie oder er Fragen beantworten sollte. Im wirklichen Interview kamen jedoch nur sehr wenige der erwarteten Fragen, weshalb wir improvisieren mussten. Im Nachhinein war das aber vermutlich ein Vorteil, da wir zeigen konnten, wie gut wir zusammenarbeiten.
rottweil.lifeLeibniz-Gymnasium, Rottweil
Die Gewinner des Bundeswettbewerbs
„Company of the Year Competition 2020“: Digitale Portugalreise
Statt wie geplant vier Tage im sommerlichen Lissabon auf ca. 40 Schülerfirmen aus ganz Europa zu treffen, begab sich rottweil.life auf eine virtuelle Reise in die portugiesische Hauptstadt. Bei einer digitalen Messe, dem Marktplatz, konnten sie sich dennoch einen guten Eindruck von der Konkurrenz machen. Am Ende hat es nicht ganz für eine Platzierung gereicht, aber Spaß hatte das Unternehmen trotzdem.
”Am besten gefallen haben uns der Marktplatz und der Austausch mit den anderen Unternehmen. Es war unfassbar spannend, die Ideen der Mitstreitenden und die Köpfe dahinter kennenzulernen. Das hat uns sogar die Möglichkeit gegeben, Kontakte zu der einen oder anderen Schülerfirma aus Nachbarländern zu knüpfen.
rottweil.lifeLeibniz-Gymnasium, Rottweil
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier
Grußwort von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zum ersten digitalen Bundeswettbewerb 2020.
Investor Pitch – rottweil.life
We are rottweil.life a german start-up that connects you with the places that you love!
Live-Preisverleihung
Beim JUNIOR Bundeswettbewerb wurde rottweil.life zur besten Schülerfirma Deutschlands gekürt.
Digitale Welt 3/3
Im Gespräch mit Bundeswettbewerb-Juror Wolfgang Gollub von Gesamtmetall
IW JUNIOR: Seit zwölf Jahren sind Sie Juror beim Bundeswettbewerb – ein richtiger Experte in Sachen Schülerfirmen. Wie hat Ihnen der erste digitale Wettbewerb gefallen? Was waren die wesentlichen Unterschiede zu den Vorjahren?
Der digitale Wettbewerb war eine gelungene Veranstaltung, aber mit einer Präsenzveranstaltung atmosphärisch nicht zu vergleichen. Es fehlte die informelle Kommunikation zwischen den Teams und mit Gästen, Jury und dem JUNIOR Team; die Marktplatz-Atmosphäre, in der im lebhaften Austausch neue Ideen und oft genug Freundschaften entstehen.
IW JUNIOR: Glauben Sie, die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben den Lerneffekt der Schülerinnen und Schüler beeinträchtigt?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Das Fehlen der Präsenzveranstaltungen des Wettbewerbs, aber auch beim Vertrieb der Produkte, hat sicherlich manche Erfahrungen und Lerneffekte ausbleiben lassen. Dafür hat die Erstellung des Präsentationsvideos und die vermehrte Nutzung von Online-Kommunikation und Social Media andere Lerneffekte befördert.
IW JUNIOR: Welche Chancen ergeben sich aus Ihrer Sicht durch digitale Formate für Bildungsprojekte wie die JUNIOR Schülerfirmen?
Ähnlich wie in der realen Wirtschaft sollte man prüfen, was sinnvoll, nützlich und zeitgemäß ist. So kann ich mir vorstellen, dass der Online-Vertrieb und die Nutzung von Social Media im Marketing in den Wettbewerbskriterien stärkere Beachtung finden.
Wolfgang Gollub,
Arbeitgeberverband Gesamtmetall
Events 1/4
Global Leadership Conference:
Die Welt zu Gast bei Freunden
Die Organisationsteams von JA Worldwide, JA Europe und IW JUNIOR
Vier Tage, 250 CEOs und Führungskräfte aus 75 verschiedenen Ländern, Entrepreneurial Spirit und Gänsehautatmosphäre – das war die Global Leadership Conference (GLC) in Berlin! Zu seinem 100. Geburtstag lud das Netzwerk JA Worldwide (JAW) seine Top-Leader ein, zum ersten Mal außerhalb der USA.
Von A wie Austria bis Y wie Yemen. Und wo liegt eigentlich St. Kitts und Nevis? Wenn die JA-Family zusammenkommt und die Vertreterinnen und Vertreter jedes Landes wie bei einer Olympiade ihre Landesflagge in einer bombastischen Zeremonie präsentieren, wird klar: Hier passiert etwas ganz Besonderes! Denn so bunt und verschieden wie die einzelnen Fahnen sind, so einig sind ihre Repräsentantinnen und Repräsentanten in ihrem Ziel, Jugendliche dabei zu unterstützen, ihr ganzes Potenzial zu entfalten.
Genau darum ging es Ende November in den einzelnen Sessions, bei denen sich Bildungsexperten, Politiker, Unternehmer und Wissenschaftler darüber austauschten, wie dies auch die nächsten hundert Jahre gelingen kann.
Bei allen JA-Projekten erwerben Schülerinnen und Schüler nicht nur Wirtschaftswissen, sondern ebenso wichtige Softskills, zudem werden sie ermutigt, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Nicht selten werden sie dabei von Mentorinnen und Mentoren begleitet und unterstützt. So leisten die JA-Organisationen weltweit einen großen Beitrag zur Zukunftssicherung. Und in Berlin war spürbar, wie viel Leidenschaft, Begeisterung und Energie in dieser Mission steckt.
Eines von vielen Highlights der GLC war die German Night im Hofbräuhaus. In rustikaler, urbayerischer Umgebung diskutierten ehemalige JUNIOR Unternehmer mit IW-Direktor Prof. Dr. Michael Hüther und ehemaligem Staatssekretär Christian Hirte (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) über den Start-up-Spirit in Deutschland. Das BMWi unterstützt JUNIOR seit vielen Jahren und bringt so den Unternehmergeist in deutsche Schulen.
Eine Woche, 250 Teilnehmende, ganz viel Spaß – die GLC war ein großer Erfolg!
Events 2/4
Das JUNIOR Gründercamp – The next Step!
Mit dem eigenen Unternehmen die Welt ein kleines Stückchen besser machen – mit diesem Gedanken im Gepäck sind die Teilnehmenden des JUNIOR Gründercamps im Sommer 2019 nach Köln gereist. Beim JUNIOR Gründercamp spinnen wir das Thema Entrepreneurship noch ein wenig weiter und zeigen den nächsten Schritt: Statt um die Gründung einer Schülerfirma, dreht sich hier alles um die Schaffung des eigenen Unternehmens.
In Workshops und bei der Kreation der eigenen Geschäftsidee lernen die Jugendlichen wichtige Skills für die Zukunft. In diesem Jahr lag der Fokus unserem Jahresthema Social Entrepreneurship entsprechend auf Geschäftsideen, die einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen leisten. Jules, Caro und Alexander haben die Teilnehmenden dabei als Mentoren begleitet und berichten von ihren Erfahrungen.
Events 3/4
Premiere: Schülerfirmenmesse OST erstmals in Berlin
Innovative Produkte, motivierte Verkaufstalente, kreative Köpfe und jede Menge Spaß. Genau so sah es bei der JUNIOR Schülerfirmenmesse OST 2020 in der einzigartigen Location des Shoppingcenters „Das Schloss“ in Berlin-Steglitz aus.
130 Schülerinnen und Schüler von 16 JUNIOR Unternehmen nutzten die Chance, sich und ihre Geschäftsideen den Besuchern zu präsentieren. Zudem nahmen sie die Gelegenheit wahr, sich mit anderen Schülerfirmen auszutauschen, sich von ihnen inspirieren zu lassen und auf diese Weise das eigene Netzwerk zu erweitern.
Neben guten Umsätzen winkten auch verlockende Sonderpreise. In Form von Speedcoachings wurde Expertise von Profis an die Jungunternehmerinnen und -unternehmer weitergegeben. Der beste Pitch gewann ein professionelles Coaching mit den Wirtschaftsjunioren Berlin e. V.
Ein Mystery Shopper – ein Juror, getarnt als Kunde – bewertete Verkaufstaktik und Kundenansprache und vergab den Award für das beste Kundenerlebnis. Auf den Guided Tours konnten die Besucherinnen und Besucher unsere JUNIOR Unternehmen an ihren Messeständen kennenlernen.
Events 4/4
Ausgezeichnet: Unternehmen und Schulen engagieren sich für den Berufseinstieg junger Menschen
Der SCHULEWIRTSCHAFT-Preis „Das hat Potenzial!“ zeichnet Unternehmen und Schulen aus, die Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Berufliche Orientierung mit eigenen Ideen und Konzepten aktiv angehen. Die 15 Preisträgerinnen und Preisträger 2019 engagieren sich am Übergang Schule-Beruf und geben Jugendlichen damit vielfältige Anregungen und Möglichkeiten für ihren Berufseinstieg.
Beispielsweise bietet Continental die Schüler-Ingenieur-Akademie an, in der Schülerinnen und Schüler ein halbes Jahr mit Azubis in der Werkstatt zusammenarbeiten und dabei ihre Fähigkeiten und Neigungen dabei entdecken. Die Betriebsjunioren-Bergedorf aus Hamburg verstehen sich als Botschafter des Handwerks und ermöglichen Jugendlichen, im Praktikumsrondell in drei Wochen fünf verschiedene Berufe wie Maurer oder Tischler kennenzulernen. Bei der Kooperation von dem IT-Unternehmen synyx und der Gemeinschaftsschule Neubulach verbinden sich die beiden Welten IT und Pädagogik auf vielfältige Weise: Mitarbeitende aus dem Unternehmen sind im Unterricht aktiv, unterstützen den Nachwuchs im selbstorganisierten Arbeiten und geben IT-Fortbildungen für Lehrkräfte.
Stories 1/3
gather ahoi! Neuer virtueller Heimathafen für JA Alumni
Werbevideo des europäischen Ehemaligen-Netzwerks JA Alumni Europe
In Deutschland sind es über 500, europaweit mehr als 14.000 und weltweit so viele, dass man sie nicht mehr zählen kann: Die Rede ist von Alumni der Junior Achievement-Familie (JA), die sich in eigenen Netzwerken engagieren. Was sie verbindet? Alle waren in ihrer Schulzeit als Unternehmerin oder Unternehmer in einer Schülerfirma aktiv, einer so genannten mini company. Oder sie haben an einem anderen Wirtschaftsprojekt teilgenommen, das in über hundert Ländern von einer JA Organisation angeboten wird.
Mit der digitalen Plattform gather wurde nun für die über die ganze Welt verstreuten JA Alumni ein virtueller Heimathafen erschaffen, an dem diese sich begegnen und austauschen können. gather verbindet dabei die praktischsten Elemente verschiedener bekannter Netzwerke und Social-Media-Kanäle wie Facebook, Twitter und Instagram zu einer neuen smarten Lösung.
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Stories 2/3
Ein Leben ohne Kassenzettel: JUNIOR Alumna Katrin gründet Start-up
Mehr über Katrin und ihr Start-up im Video
Der digitale Kassenbeleg soll das Normalste auf der Welt werden – das ist das Ziel unserer ehemaligen Teilnehmerin Katrin Lech und ihren beiden guten Freunden. Mit ihrer App bill.less starten die drei in der Gründerszene durch.
Stories 3/3
Passgenau: JUNIOR wbs in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg hat 2018/19 als erstes Bundesland das Thema Wirtschaft fest im Lehrplan verankert. Und JUNIOR hat im Schuljahr 2019/20 zu dem neuen Schulfach „Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung (WBS)“ ein passgenaues Angebot erprobt. Im Pilotjahr meldeten sich vierzig JUNIOR wbs Unternehmen an.
In zwanzig Einzelstunden kann eine JUNIOR Schülerfirma perfekt im Klassenverband einer neunten Klasse eines Gymnasiums umgesetzt werden: Wie beim großen Bruder JUNIOR wird ein Schülerunternehmen gegründet, eine einfache Geschäftsidee umgesetzt – und die Jugendlichen entdecken Stärken an sich, die später ihren Wert auf dem Arbeitsmarkt erhöhen werden. JUNIOR wbs kann in beiden Halbjahren gestartet und halb- oder ganzjährig durchgeführt werden und deckt dabei über 70 % aller inhaltsbezogenen Kompetenzen des Bildungsplans ab. Es ist noch darüber hinaus direkt mit den fünf gängigsten WBS-Schulbüchern verknüpft.
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Die Lehrkräfte und Teilnehmenden können dabei auf gewohnte JUNIOR-Leistungen zugreifen: Von der Online-Anmeldung über den Zugang zum JUNIOR Online-Portal und auf umfangreiche Materialien bis zur ganzjährigen persönlichen Betreuung wird alles kostenfrei angeboten – dank der finanziellen Unterstützung von Südwestmetall, die zu 100 % überzeugt sind vom neuen Angebot (siehe Statement).
Eine Anpassung an die Sekundarstufe I ist bereits in Planung.
Demoversion wbs Padlet
Alle Unterrichtsinhalte sowie Abläufe sind auf der digitalen Pinnwand verlinkt und übersichtlich dargestellt. Die vollständige Version wird den angemeldeten Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.
Gemeinsam erreicht 1/5
Best-Practice-Beispiele aus dem SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerk
Über 11.000 Ehrenamtliche engagieren sich im SCHULEWRTSCHAFT-Netzwerk bundesweit. Menschen aus Schule und Arbeitswelt, die sich schulart- und branchenübergreifend für eine gute und fundierte Bildung und die Zukunft junger Menschen einsetzen. Seit fast siebzig Jahren tauschen sich die Aktiven regelmäßig in den rund 400 lokalen Arbeitskreisen aus. Auch in diesem Jahr wurden, zusätzlich zu den bestehenden Angeboten, neue Formate mit dem Ziel konzipiert, Jugendlichen einen erfolgreichen Start in den Beruf zu ermöglichen.
#YoungTeachersNetwork – Ein neues Format für Visionäre
Wie können es junge Nachwuchslehrkräfte schaffen, zusätzlich zu ihrem vollen Stundenplan fachübergreifende und außerschulische Angebote für ihre Schülerinnen und Schüler zu konzipieren, die Türen zur lokalen Wirtschaft öffnen?
SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg hat mit dem Young Teachers Network ein neues Format gestartet, das sich genau dieser Herausforderung stellt. In einem mehrtägigen Seminar werden engagierte Lehrerinnen und Lehrer zusammengebracht, die sich an ihren Schulen für eine intensive Berufs- und Studienorientierung stark machen und dafür unter anderem die Vernetzung mit regionalen Unternehmen optimieren möchten. Die Teilnehmenden lernen bei dem Workshop zudem innovative Methoden und Techniken kennen, um entsprechende Projekte zu konzipieren, zu initiieren und im Unterricht einzusetzen. Im März 2020 wurde das Young Teachers Network zum ersten Mal durchgeführt. Weitere Termine folgen.
Erstmalig in NRW & Brandenburg: Das Schüler-Azubi-Camp in Bochum & Cottbus
In den Herbstferien entdeckten rund zwanzig Schülerinnen und Schüler in Bochum und Cottbus Unternehmen verschiedener Branchen, die in diesen Regionen Ausbildungen anbieten. Jeweils fünf Tage verbrachten die Jugendlichen aus verschiedenen Berufswahl-SIEGEL-Schulen bei den ersten Schüler-Azubi-Camps. Der Nachwuchs lernte Ausbildungsberufe in den Bereichen Chemie und Metall, Pflege und Gastronomie sowie Holzverarbeitung und Forstwirtschaft kennen. Erfolgsrezept für das Camp war der gelungene Mix aus Berufsfelderkundungen, direktem Kontakt zu Auszubildenden und Feedback vom Trainerteam.
Gemeinsam erreicht 2/5
The Schools Challenge: Grüner Ideenwettbewerb mit J.P. Morgan
Die Siegerteams des Projektes The Schools Challenge aus Frankfurt, Mailand, London und Paris stellen sich vor. Auf dem Bild: Das Siegerteam Umwelthüter setzte sich gegen sechs andere Teams durch.
Wie lassen sich die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und Berufliche Orientierung miteinander verbinden? Bei der Schools Challenge entwickeln Jugendliche mit Mentoren von J.P. Morgan grüne Geschäftsideen und entdecken dabei ihre Stärken. Das Projekt orientiert sich an dem Grundprinzip der UN-Agenda 2030: „Leave no one behind“.
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„Das Projekt ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Jugendlichen. Es verbessert ihr Umweltbewusstsein, zeigt ihnen verschiedene Möglichkeiten für ihre berufliche Zukunft und fördert ihre Selbstorganisation“, sagt Viktor Faber, Lehrer an der Paul-Hindemith-Schule. Um die Jugendlichen noch mehr an die Arbeitswelt heranzuführen, fanden mehrere Unternehmensbesuche statt. Mit dabei waren Mainova, die Verkehrsgesellschaft Frankfurt und die GWR.
Beim digitalen Abschluss-Event setzte sich am Ende das Team „Umwelthüter“ mit einem Plastikmüll-Filter für den Main gegen die anderen Ideen durch. Die Jugendlichen gewannen neben Tablets die Teilnahme am „Winning Exchange“ mit den Siegern aus Mailand, London und Paris, dort wird das Projekt auch durchgeführt.
Gemeinsam erreicht 3/5
FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT auf Wachstumskurs
Erst die TARGOBANK Stiftung, im letzten Jahr dann Allianz Global Investors und EY sowie im kommenden Schuljahr noch KMPG – das Schulprojekt für Finanzwissen gewinnt weitere unterstützende Unternehmen. So profitieren noch mehr Jugendliche vom praktischen Wirtschaftsunterricht zum Umgang mit Geld und Alltagswissen rund um Steuererklärungen, Versicherungen und Verträge.
In ganz Deutschland bilden dafür Wirtschaftstrainerinnen und -trainer mit Lehrkräften Teams. Sie stimmen sich für eine gemeinsame Doppelstunde ab, nutzen das FIT-Materialpaket und legen auf die Klasse zugeschnittene Themen fest. Klassisch ist der Unterrichtsbesuch vor Ort, neu der virtuelle Unterricht. So gewinnen die Schulen und Unternehmen noch mehr Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten. „FIT funktioniert auch als Online-Unterricht bestens. Meine neunte Klasse hat über unsere iPads in der Schule teilgenommen. Sie waren konzentriert, haben Fragen gestellt und es hat ihnen Spaß gemacht“, so Mathias Stern, Lehrer an der Ferdinand-Lassalle-Realschule in Köln.
Für Lehrkräfte gibt es noch ein weiteres großes Materialpaket zu Wirtschafts- und Finanzwissen. Es kann als Weiterführung mit Arbeitsheften für Schulkinder und einem Leitfaden für Lehrkräfte eingesetzt werden.
Gemeinsam erreicht 4/5
Hier, dort und überall:
Unsere internationalen Kooperationspartner
Viele Unternehmen unterstützen nicht nur die Projekte der IW JUNIOR in Deutschland, sondern engagieren sich über unser weltweites Netzwerk JA Worldwide oder unsere europäische Partnerorganisation JA Europe zeitgleich in mehreren Ländern. Sie binden ihre Mitarbeitenden als Coaches ein, geben Workshops, Trainings oder Job Shadow Days, agieren als Mentoren und supporten bei Messen und Wettbewerben. So erhalten Jugendliche wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt und kommen in Kontakt mit Unternehmen. Auch in diesem Schuljahr haben wir wieder viele internationale Kooperationen umgesetzt.
AT&T
Worauf achten Personaler bei einer Bewerbung? Und was ist eigentlich dieses 5G von dem alle reden?
Arconic Foundation & Howmet Aerospace Foundation
Dank des Engagements der Arconic Foundation (seit April zu weiten Teilen Howmet Aerospace Foundation) konnten wir einen neuen Sonderpreis anbieten – den Innovative Recycle and Reuse Award.
Arconic Foundation
Die Arconic Foundation war besonders auf dem Landeswettbewerb in Niedersachsen aktiv. Hier vergab sie einen zusätzlichen Sonderpreis für soziales Engagement in der Corona-Krise.
Bloomberg
In Frankfurt aus dem 18. Stock einen Blick auf “Mainhattan” erhaschen? Das war nur das Sahnehäubchen der half-day Masterclasses, einer Mischung aus Bewerbungstraining und Job Shadowing, bei unserem Kooperationspartner Bloomberg.
Citi
Unser langjähriger Partner Citi engagiert sich vielfach bei den JUNIOR Programmen und bindet Mitarbeitende aktiv ein.
IHG
Ganz anders als der „normale“ Unterricht: Das edle Fünfsternehotel Regent öffnete für JUNIOR Schülerinnen und Schülern seine Türen.
Gemeinsam erreicht 5/5
Gelungene Zusammenarbeit
Liebe Freundinnen und Freunde der IW JUNIOR,
unser Jahresbericht belegt, auch hinter der IW JUNIOR liegt ein ungewöhnliches Jahr. Bedingt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie konnte eine Vielzahl von Veranstaltungen wie Wettbewerbe, Workshops und Netzwerktreffen nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Für diese Herausforderungen wurden, gemeinsam mit unseren Förderern und Kooperationspartnern, schnell und professionell sehr gute, zumeist digitale Lösungen gefunden.
Niemand kann mit Gewissheit sagen, wie sich die Pandemie weiterentwickeln wird. Klar ist nur: Wir müssen mit dem Virus leben und tun, was wir jederzeit im Alltag tun, nämlich Risiken managen. Die Krise hat deutlich gemacht, wie entscheidend Flexibilität und Kreativität sind. Nur so können wir in herausfordernden Zeiten die Chancen, die sich bieten, sehen und sie mutig wahrnehmen. Hier zeigt sich mehr denn je, wie wichtig es ist, junge Menschen zu befähigen, ihre Innovationskraft, ihre Talente und Potenziale zu erkennen, optimal zu nutzen und Risiken nicht zu scheuen. Nur, wer sich auch in schwierigen Situationen der eigenen Handlungsstärke bewusst ist, kann gezielt aktiv werden und positiv Einfluss nehmen. Unternehmertum bedeutet in erster Linie, etwas zu unternehmen, statt widrige Umstände zu beklagen, die sich nicht verändern lassen.
Dieses „Entrepreneurial Mindset“, das Jugendliche durch die Teilnahme an unseren Formaten entwickeln und das wir durch die Vernetzung von Wirtschaft und Schule in die Bildung einbringen, ist ein Erfolgsfaktor. Unabhängig davon, ob dies bei der Gründung des eigenen Unternehmens, bei einer Ausbildung, einem Studium oder bei der Karriere als Fachkraft zum Tragen kommt. Das Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge gibt Orientierung und Sicherheit, Fachwissen und ein divers aufgestelltes Netzwerk sind die Basis für einen optimalen Berufseinstieg und eine erfüllende Karriere.
Unsere Förderer und Kooperationspartner haben erkannt, dass eine Investition in die IW JUNIOR eine Investition in die eigene Zukunftsfähigkeit und in den Innovationsstandort Deutschland ist und welche Bedeutung eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Bildungsinstitutionen hat.
Für dieses Engagement, die Unterstützung und die Weitsicht bedanke ich mich bei allen Partnern und Förderern der IW JUNIOR. Vor uns liegen – unabhängig von den Entwicklungen rund um Corona – große Herausforderungen. Lassen Sie uns gemeinsam etwas unternehmen, damit wir weiterhin langfristig erfolgreich sind!
Ihr Michael Hüther
Direktor Institut der deutschen Wirtschaft
Diese Schulnoten geben sich Jugendliche am Ende ihres JUNIOR Jahres in einer Schülerfirma:
Ich verstehe den Zusammenhang von Angebot und Nachfrage.
1,6
Ich verstehe, wie sich der Preis eines Produktes zusammensetzt.
1,8
Ich verstehe, warum ein Unternehmen Gewinne erzielen muss.
1,4
Wie sehr hat sich Corona auf das Schülerfirmenjahr ausgewirkt?
der JUNIOR Teilnehmenden
Herausforderungen durch Corona
Welche Geschäftsideen halten die JUNIOR Teilnehmenden für erfolgreicher?
Entwicklung der Teilnahmezahlen JUNIOR Programme
145121
10571
842
Digitalisierung eine Chance im schulischen Alltag?
aller teilnehmenden Lehrkräfte
Wirtschaftspaten*innen schätzen an JUNIOR
1. Jugendliche übernehmen Verantwortung
2. Erwerb von Wirtschaftswissen
3. Praxiseinblicke
der Wirtschaftspaten*innen empfehlen die Teilnahme bei JUNIOR
SCHULEWIRTSCHAFT-Preis 2019
70
Im Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT
400
Wirtschaft & Schule – Portal für Lehrkräfte
100000
FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT
erfolgreiche finanzielle Bildung mit
112
70
1800
Die Förderer der IW JUNIOR
Weltweit und lokal vernetzt
FIT FÜR DIE WIRTSCHAFT
JUNIOR Programme
Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Ostdeutschland
SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland
SCHULEWIRTSCHAFT-Preis
The Schools Challenge Frankfurt
Wirtschaft & Schule
Schüler erleben Wirtschaft